Fliesen Wohnzimmer: Zeitlose Eleganz & harmonisches Raumgefühl

Ein Wohnzimmer ist mehr als ein Raum – es ist die Bühne für Gewohnheiten, Gespräche, Rituale. Wer hier Fliesen wählt, entscheidet sich nicht gegen Wärme, sondern für Ruhe, Präzision und Zeitlosigkeit. Während Holz lebt und Teppich dämpft, bringen Fliesen Klarheit ins Ensemble: eine Oberfläche, die sich nicht aufdrängt und doch den ganzen Raum ordnet – wie ein perfekt sitzender Maßanzug, der nicht laut um Aufmerksamkeit wirbt, sondern sie durch Haltung gewinnt. In den schönsten Wohnungen Italiens, in Pariser Salons oder skandinavischen Stadthäusern zeigen Fliesen seit Jahrzehnten, wie Eleganz und Alltag zueinander finden: pflegeleicht, langlebig, ästhetisch konsequent. Dieses Dossier führt durch Material und Wirkung, durch Formate, Farben und Verlegebilder – ein Leitfaden für alle, die ihr Wohnzimmer in eine klare, warme, moderne Bühne verwandeln möchten.

Fliesen Wohnzimmer warm: Wie Material, Farbe und Licht einen Raum umarmen

„Fliesen sind kalt“ – ein Satz aus einer anderen Zeit. In Wirklichkeit spüren wir nicht die Temperatur eines Materials, sondern seine Inszenierung. Ein Fliesen Wohnzimmer warm entsteht, wenn drei Faktoren zusammenspielen: Farbtemperatur, Lichtführung und Haptik der Oberfläche. Beginnen wir beim Ton: Sand, Karamell, Taupe, Muschel, Terracotta-Nuancen – warme Neutrals, die das Tageslicht weich spiegeln und abends im Kunstlicht goldene Tiefe entwickeln. Feine Wolkungen, Travertinanmutungen, zartes „Salt-and-Pepper“ oder ein subtiler Kalkputz-Effekt nehmen dem Boden die Strenge. Statt hochglänzend lieber seidenmatt oder naturmatt: Oberflächen mit leichtem Mikrorelief, die den Fuß sicher führen und das Licht diffus zurückgeben. Optisch erwärmt das den Raum, haptisch vermittelt es Griff und Nähe.

Der zweite Faktor ist die Wärme, die man tatsächlich fühlt: Fußbodenheizung. Feinsteinzeug ist hier Partner auf Augenhöhe. Mit seiner geringen Wasseraufnahme (typisch < 0,5 %) und hohen Dichte leitet es Wärme schnell und gleichmäßig – ideal für effizientes Heizen mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Der Mythos vom „kühlen Stein“ löst sich auf, sobald man barfuß über sanft temperierte Platten läuft. Und selbst ohne Heizung gilt: Ein warmer Gesamtklang entsteht über Schichtung. Textilien – ein geerdeter Wollteppich, Vorhänge in gewaschenem Leinen, Kissen in Bouclé – fungieren wie Akustik und Wärmetauscher in einem. Holzschreibtische, Messingdetails, Lederoberflächen, warme LED-Farben (2.700–3.000 K) komplettieren das Setup.

Drittens: Proportion und Fuge. Je größer das Format, desto ruhiger wirkt der Boden – und je schmaler, farblich angeglichener die Fuge, desto homogener die Fläche. Rektifizierte Kanten erlauben Fugenbreiten um 2 mm; pigmentierte Fugenmörtel, die den Grundton aufnehmen, vermeiden harte Raster. Ein beiges 60×120 oder 80×80 wirkt wie eine zusammenhängende Bühne, die großzügig atmet. In Räumen mit viel Sichtbeton oder Weiß schafft man mit warmen Fliesen das Gleichgewicht, das Askese zur Gelassenheit transformiert. Das Ergebnis ist keine „heiße“ Oberfläche, sondern eine warme Präsenz: das stille, selbstverständliche Gefühl, zu Hause zu sein.

Wohnzimmer Fliesen: Qualität, Formate und Verlegekunst – die Grammatik des Bodens

Wer Wohnzimmer Fliesen wählt, entscheidet über den visuellen Takt des Raums. Ein Boden kann in Achteln oder in feinen Legatobögen schlagen. Der Takt entsteht durch Format, Fugenbild, Oberfläche und Farbvariation. Zeitgenössisch – und überraschend zeitlos – sind große Formate: 60×60, 75×75, 80×80, 60×120 bis hin zu 120×120 oder schlanken 100×100. Sie zeigen Ruhe. Längliche Module (30×120, 20×120) wirken dynamischer, begleiten Sichtachsen und lenken den Blick. Schachbrett oder Rauten? Im Wohnzimmer besser als Randmotiv oder Zonierung, nicht als Dauerpattern über den ganzen Raum – es sei denn, man zitiert bewusst historische Böden im Pariser Stil.

Feinsteinzeug ist die Königsdisziplin: dicht, robust, fleckunempfindlich, farbstabil. Glasiert oder durchgefärbt? Für den Wohnbereich funktionieren beide hervorragend. Glasiert bietet feinste Dekore – Stein, Zement, Kalk, Terrazzo, Kalkstein – und ist pflegeleicht; durchgefärbt (unglasiert) wirkt puristisch, unaufgeregt, architektonisch. Abriebklassen bei glasierten Oberflächen (häufig 3–4) geben einen Anhaltspunkt, in der Praxis ist die generelle Robustheit von Feinsteinzeug für Wohnräume mehr als ausreichend. Wichtig ist die Rutschhemmung als Komfortthema: R9 deckt den Wohnbereich ab, seidenmatte Haptiken sind angenehm und reinigen sich gut.

Fliesen für das Wohnzimmer

Die Fugen sind das Flüstern zwischen den Platten. Ton-in-Ton gewählt, treten sie zurück; als bewusstes Statement (Greige Fliese, dunklere Fuge) zeichnen sie den Grundriss nach. Rektifizierte Kanten ermöglichen schmale Fugen und eine monolithische Anmutung. Bei länglichen Formaten empfiehlt sich ein 1/3-Versatz statt 1/2, um Kantenversatz (Lipping) optisch zu minimieren. Ein guter Verlegeplan folgt dem Licht: Längs zum Hauptfenster schafft Weite; quer kann einen schmalen Raum strecken. Und wer Innen und Außen verbinden möchte – etwa zur Terrasse – wählt die gleiche Serie in zwei Oberflächen: innen seidenmatt, außen rutschhemmender (R11) Grip. So fließt der Blick, der Raum wird Landschaft.

Pflege? Der Charme von Wohnzimmer Fliesen liegt in ihrer Mühelosigkeit. Ein pH-neutraler Reiniger, regelmäßig Wasser wechseln, keine film­bildenden Zusätze – fertig. Bei Neubauten nach dem Verlegen einmal Zementschleier gründlich entfernen, damit die Oberfläche klar bleibt. Danach lebt der Boden mit dem Haus: mal sonntags mit Wollsocken, mal montags mit Straßenschuhen, mal mittwochs mit Kinderfüßen und Buntstiften. Er sieht alles, trägt alles – und bleibt dabei souverän.

Fliesen Holzoptik Wohnzimmer: Der Charakter von Eiche, die Ruhe von Stein

Wenn Holz die Sprache des Wohnens ist, dann spricht Fliesen Holzoptik Wohnzimmer fließend zweisprachig. Es übersetzt die Poesie von Dielen – Maserung, Asteinschlüsse, Jahresringe – in die Disziplin von Feinsteinzeug. Moderne Digitaldrucke liefern dutzende unterschiedliche Dekore pro Serie, kombiniert mit synchron anmutenden Reliefprägungen, die die gezeichnete Maserung haptisch spürbar machen. Das Ergebnis: ein Boden, der wie gebürstete Eiche wirkt – und doch keine Ölauffrischung braucht, keine Angst vor Rotwein, Filzstift oder Hundekrallen hat.

Der Schlüssel liegt in der Proportion. Plankenformate (20×120, 25×150) lesen sich wie Landhausdielen. In großen Räumen wirken sie linear und ruhig; in kleineren Räumen bringt ein Fischgrät (Französisch 45° oder klassisch 90°) Spannung, ohne zu laut zu werden. Ein raumfüllendes Fischgrät in Nussbaumoptik, kombiniert mit cremefarbenen Wänden und Messingleuchten, erzeugt diese „New York meets Milano“-Atmosphäre: warm, klug, international. Wer es nordischer mag, wählt helle Eiche in Holzoptik – fein gekalkt, kaum Astbild – und setzt auf Ton-in-Ton-Fugen. Die Küche im offenen Grundriss? Gleiche Fliese durchlaufen lassen, Insel auf einem Teppich aus Grobgewebe erden – Formalität und Lässigkeit in Balance.

Pflegeleicht ist hier kein Euphemismus, sondern Alltagserfahrung. Während echte Holzböden auf Raumfeuchte reagieren und weiche Druckstellen bekommen können, bleibt Feinsteinzeug formstabil. Fußbodenheizung? Kein Problem – im Gegenteil: Die Wärmeleitfähigkeit von Fliesen spielt ihr ganzes Talent aus. Optisch lässt sich Holzoptik heute präzise kuratieren: Eiche, Esche, Nussbaum, Räuchereiche, Teak – mit dezenten Nuancen, nicht als aufdringliche Fotografie. Wer Sorge vor Repektitionen hat, achtet auf Serien mit hoher Anzahl an Dekorvarianten (z. B. V2–V4 Farbspiel, 20+ Gesichter). So meidet man Wiederholungen, die das Auge registriert.

Die große Stilfrage: Wo endet Schein, wo beginnt Stil? Entscheidend ist die Inszenierung. Holzoptik-Fliesen wirken besonders edel, wenn man sie nicht als „Imitat“ begreift, sondern als Architekturmaterial mit Holzcharakter. Dann erlauben sie mutige Kombinationen: Wände in kalkigem Greige, Vorhänge in gedeckter Seide, ein Marmortisch auf Planken, Kunst an der Wand. Der Boden erzählt Holz – ohne dessen Sorgen – und schafft damit Freiraum für Design, das lebt.

Wohnzimmer-Fliesen

Beige Fliesen Wohnzimmer: Das leise Luxus-Vokabular von Sand bis Greige

Es gibt Farben, die nie schreien müssen, um im Gedächtnis zu bleiben. Beige Fliesen Wohnzimmer sind die Quintessenz dieses Understatements. Beige ist nicht „eine“ Farbe, sondern eine Familie: Sand, Champagner, Sesam, Hafer, Karamell, Greige. Diese Töne fangen Licht ein und geben es gefiltert wieder wie Leinen, das am Nachmittag schimmert. In Architektur transformiert Beige Härte zu Sanftheit. Ein großformatiger, beiger Boden erzeugt optisch Weite; er ist Kulisse für Kunst, Möbel, Lebensspuren – und bleibt dabei so präsent wie zurückgenommen.

Materialpoesie entsteht über Anmutungen: Travertinoptik mit offenen Porenbildern (visuell, nicht haptisch), Kalksteinstrukturen mit sanfter Wolkung, Crema-Marfil-Nuancen, die an mediterrane Innenhöfe erinnern. Als Feinsteinzeug liefern sie die Ästhetik, nicht die Empfindlichkeit. Seidenmatte Oberflächen erscheinen trocken-edel, polierte Varianten reflektieren stärker (und sind im Wohnbereich Geschmacksfrage). Wer Kinder und Haustiere hat, ist mit einem subtilen Mikrospiel – leichte Sprenkel, zarte Aderungen – bestens bedient. Es kaschiert Staub und Alltag, ohne unruhig zu wirken.

Das Styling folgt dem Ton. Beige liebt Holz – hell (Eiche natur, Esche) ebenso wie dunkler Kontrast (geräucherte Eiche, Nussbaum). Messing, Bronze, gebürstetes Nickel fügen Wärme oder Kühle hinzu. Stoffe? Bouclé in Champagner, Wollvoile, strukturiertes Leinen. Wände dürfen kühl bleiben (gebrochene Weißtöne) oder in die Tonalität eintauchen (Greige, Sand). Wer Persönlichkeit setzt, arbeitet mit Akzenten: ein tiefblaues Sofa, ein weinroter Sessel, Kunst mit satten Pigmenten – alles ruht gelassen auf der beigen Bühne.

Technisch ist Beige pragmatisch: Ton-in-Ton-Fuge (einen Tick dunkler gewählt) lässt die Fläche verbunden wirken; breitere Fuge kann in historischen Settings gewollt sein, modern bevorzugt schmal. Formate ab 60×60 aufwärts verstärken die Ruhe. 60×120 in Längsverlegung betont Perspektiven; 80×80 lässt Räume quadratisch ruhig atmen. Und wer Innen-Außen denkt, findet in vielen Serien passende Outdoor-Pendants – derselbe Ton, mehr Grip, damit die Terrasse zur Verlängerung des Wohnzimmers wird. Beige ist kein Trend. Beige ist Stil – die Farbvariante von „weniger, aber besser“.

Wohnzimmerfliesen

Wohnzimmer Fliesen Ideen: Von Zonierung bis Statement – Konzepte, die tragen

Ein gutes Wohnzimmer ist komponiert, kein Zufallsprodukt. Wohnzimmer Fliesen Ideen beginnen mit einer Frage: Was soll der Boden erzählen? Ruhe? Rhythmus? Architektur? Aus der Antwort entstehen Konzepte.

1. Monolithische Ruhe

Großformate (80×80, 120×120) in seidenmatter Steinoptik, Fuge im Ton, Möbel schwebend auf feinen Metallfüßen. Der Boden wird Fläche – wie eine ruhige Leinwand. Ideale Bühne für Kunst, Skulptur, ein ikonisches Sofa. Wer Weite betonen will, verlegt 60×120 längs in Blickrichtung vom Eingang zum Fenster. Licht wandert, Linien folgen.

2. Teppich aus Fliesen

Zonierung ohne Schwellen: Unter dem Esstisch ein „Teppich“ aus Terrazzo-Optik, umgeben von ruhiger Kalksteinoptik. Das Muster ist eingefasst – wie ein Bordüre-Teppich in Stein. Funktioniert ebenso für die Sofa-Zone, wenn ein echter Teppich zu viel Textur bringt. Ein subtiler Rahmen (z. B. 10 cm) schneidet das Feld, ohne es aufdringlich zu machen.

3. Fischgrät in Holzoptik

Das Motiv der Pariser Altbauwohnung, neu gelesen. Holzoptik in Fischgrät verlegt, dazu Wände in warmem Weiß, Stuckleiste, ein moderner Marmor-Couchtisch. Die Spannung entsteht durch Kontraste zwischen klassischer Geometrie und zeitgenössischen Formen. In offenen Grundrissen läuft die Küche im gleichen Material mit – ein durchgehender Boden, zwei klar zonierte Atmosphären.

4. Checkerboard – dosiert

Schwarz/weiß oder Greige/Kalk im Schachbrett schafft Finesse. Im Wohnzimmer nicht flächig, sondern als Randzone an der Fensterfront oder als feine Inlay-Fläche am Kamin. Alternativ diagonal gedreht (45°) – die Rauten dehnen optisch, wirken weniger grafisch hart.

5. Innen–Außen-Dialog

Gleiche Serie mit zwei Oberflächenstufen: innen R9 seidenmatt, außen R11 grip. Schiebetüren auf und der Raum verlängert sich. Besonders schön mit beigen Kalksteinoptiken oder hellen Zement-Looks. Ein Alignment der Fugen über die Schwelle hinweg suggeriert Kontinuität. Das Wohnzimmer wird Terrasse, die Terrasse ein Zimmer.

6. Wand trifft Boden

Dünnplatten (z. B. 120×278) kleiden eine Kaminwand oder Nische in der gleichen Anmutung wie der Boden. Stein auf Stein – eine Gallery-Anmutung. Funktioniert hervorragend mit Travertin- oder Alabaster-Interpretationen. Die dritte Dimension verstärkt die Materialerzählung.

7. Mut zur Farbe – subtil

Fliesen in sanftem Salbeigrün oder warmem Lehmton als Akzentfläche, kombiniert mit neutralem Grundboden. Der Raum bekommt Identität, ohne in Trendigkeit zu kippen. Wer unsicher ist, startet mit farbigen Sockelleisten aus Fliese – ein feines Couture-Detail.

8. Technik als Stilmittel

Schmale Fuge, rektifiziert, nivelliert verlegt – das ist das Unsichtbare, das sichtbar wirkt. Leveling-Systeme vermeiden Kantenversatz, der Boden wirkt wie gegossen. Ein „Hard Fact“ mit großer Wirkung – genau die Art von Qualität, die man nicht erklärt, sondern spürt.

Ideen sind nur dann gut, wenn sie zur Lebensweise passen. Wer gerne barfuß ist, setzt auf seidenmatte Haptik. Wer oft Gäste hat, liebt pflegeleichte, gering strukturierte Oberflächen. Wer Kunst sammelt, wählt ruhige Böden, die Raum lassen. So wird aus einer Idee eine Haltung.

Helle große Fliesen Wohnzimmer: Großzügigkeit in Quadraten und Platten

Helle große Fliesen Wohnzimmer erzeugen den Effekt, den Architekt*innen „räumliche Entlastung“ nennen. Helle Töne reflektieren Licht, große Formate reduzieren Linien – der Raum wirkt größer, höher, gelassener. Ein 120×120-Format in kalkigem Greige lässt ein normales Wohnzimmer luftiger erscheinen; 60×120 legt visuell die Richtung fest und führt das Auge. Wer maximale Ruhe will, wählt übergroße Dünnplatten für Wände oder einzelne Felder – das „Steinpanel“ als architektonisches Statement.

Wichtig ist die Balance. Helle, homogene Flächen zeigen Leben: Tagesstaub, Spur eines Weinglases, Krümel nach dem Brunch. Die gute Nachricht: Seidenmatte Oberflächen mit leichtem Mikro-Speckle oder sanfter Wolkung kaschieren Alltag besser als klinisch Reines. Ein minimaler Farbtonunterschied zwischen Fliese und Fuge (Fuge einen Hauch dunkler) verhindert „Gitterkanten“ durch Schmutz. Und: Lichtquelle bedenken. Streiflicht entlang langer Fensterfronten kann jede Oberfläche betonen; ein leicht diffuses Lichtkonzept (indirekt + punktuell) schmeichelt großen, hellen Böden.

Untergrund und Verlegung sind hier die halbe Miete. Großformate verzeihen weniger. Ein ebener, tragfähiger Estrich, korrektes Buttering-Floating bei 60×120 und größer, saubere Nivellierung – das ist Präzisionsarbeit. Dafür wird man belohnt mit einer Fläche, die wie gegossen wirkt. Akustik? Helle große Flächen brauchen Textilpartner: Vorhänge bis zum Boden, ein Teppich in Sitzbereichen, Polster mit Struktur. Nicht um zu verstecken, sondern um zu orchestrieren.

Stilistisch sind helle Großformate das Schweizer Messer: Sie tragen Minimalismus (Sofa auf schlanken Metallkufen, Glas, Metall), sie tragen Classic Contemporary (Bouclé, Holz, Bronze), sie tragen Maximalismus (Kunst, Farbe, Samt). Der Boden bleibt leise und schafft „white space“ – die wohl wertvollste Ressource in überladenen Zeiten. Wer den Sprung nach draußen plant, kann dasselbe Material in rutschhemmender Variante auf der Terrasse führen: Ein Material, zwei Atmosphären, ein Haus aus einem Guss.

FAQ: Antworten auf die häufigsten Fragen zu Fliesen im Wohnzimmer

Sind Fliesen im Wohnzimmer kalt?

Nur, wenn man sie so inszeniert. Mit Fußbodenheizung sind Fliesen unschlagbar angenehm: Sie leiten Wärme effizient und speichern sie gut. Ohne Heizung sorgt die Kombination aus warmen Farbtönen, seidenmatten Oberflächen, Textilien und Lichtführung für ein Fliesen Wohnzimmer warm, das nicht kühl, sondern gelassen wirkt.

Welche Rutschhemmung ist für den Wohnbereich sinnvoll?

Für Wohnzimmer reichen seidenmatte Oberflächen mit klassischer Wohnraum-Rutschhemmung (oft als R9 klassifiziert). Entscheidend ist die Haptik: angenehm griffig, leicht zu reinigen. Für den Außenbereich oder feuchte Zonen sind höhere Klassen vorgesehen, doch das Wohnzimmer bleibt Komfortzone.

Poliert, seidenmatt oder naturmatt – was passt besser?

Poliert wirkt glamourös, zeigt aber Streifen schneller und ist rutschiger. Seidenmatt/naturmatt ist die vielseitige Lösung: edle Anmutung, angenehme Haptik, pflegeleicht. In helle große Fliesen Wohnzimmer spielt seidenmatt seine Stärken aus, weil das Licht weich reflektiert.

Welche Fugenfarbe soll ich wählen?

Ton-in-Ton schafft Ruhe, eine Nuance dunkler wirkt langfristig sauberer. Kontrastfugen sind ein Stilmittel (z. B. bei Zementfliesen-Looks), im Wohnzimmer aber meist subtiler schöner. Bei rektifizierten Kanten sind Fugen um 2 mm üblich – das lässt Flächen ruhig erscheinen.

Eignen sich Fliesen für Fußbodenheizung?

Ja, ideal. Feinsteinzeug hat eine geringe Wärmedurchlasswiderstand und bringt die Energie schnell an die Oberfläche. Das System arbeitet effizient bei niedrigen Vorlauftemperaturen, was angenehm und sparsam ist.

Großformate im kleinen Raum – geht das?

Unbedingt. Weniger Fugen lassen Flächen größer wirken. 60×120 längs verlegt streckt, 80×80 beruhigt. Wichtig sind exakte Verlegung und ein Fugenbild, das die Raumachse unterstützt.

Feinsteinzeug, Steinzeug oder Steingut – was ist der Unterschied?

Feinsteinzeug ist dicht, hart und meist frostbeständig – der Standard für Böden. Steinzeug liegt dazwischen. Steingut ist weicher, ideal für Wände, nicht für stark beanspruchte Böden. Für Wohnzimmer Fliesen empfiehlt sich in der Regel Feinsteinzeug.

Wie pflege ich den Boden richtig?

Nach der Verlegung Zementschleier entfernen. Im Alltag: pH-neutrale Reiniger, sauberes Wasser, keine film­bildenden Zusätze. Seidenmatte Oberflächen bleiben so klar und unempfindlich. Flecken? Früh wischen, bei Bedarf hersteller­konforme Intensivreiniger nutzen.

Holzoptik oder echtes Parkett – was ist stilvoller?

Stil ist keine Frage des Materials, sondern der Inszenierung. Fliesen Holzoptik Wohnzimmer vereint Holzcharakter mit Alltagstauglichkeit und Fußbodenheizungskomfort. Parkett ist haptisch warm, aber pflegeintensiver. Wer Kinder, Haustiere, offene Küchen liebt (und Rotwein), findet in Holzoptik-Feinsteinzeug eine brillante Lösung.

Welche Farbe macht mein Wohnzimmer am großzügigsten?

Helle, warme Neutrals – Beige, Greige, Kalkstein-Nuancen – in großem Format. Ergänzt durch Ton-in-Ton-Fugen, schlüssige Lichtführung und Textilmöbel entsteht Großzügigkeit ohne Kälte. Genau das Geheimnis wirklich guter wohnzimmer fliesen ideen.

Wie kombiniere ich Innen und Außen?

Mit Serien, die beide Oberflächen anbieten: innen seidenmatt, außen rutschhemmend (z. B. R11). Dasselbe Dekor, gleiche Fugenbreiten und ausgerichtete Achsen entwickeln ein fließendes Raumkontinuum – das Wohnzimmer hört auf, an der Tür zu enden.

Sind beige Fliesen langweilig?

Im Gegenteil. Beige Fliesen Wohnzimmer sind das Vokabular des leisen Luxus. Sie erlauben Kunst, Farbe, Möbel und Textur, ohne zu konkurrieren. Wer sich an die feinen Unterschiede von Sand bis Greige herantastet, entdeckt eine Palette, die nichts „Beiges“ hat – außer einem unglaublich guten Gefühl von Zuhause.

Wandfliesen im Wohnzimmer?

Natürlich können Wandfliesen im Wohnzimmer nicht nur als Bodenbelag Verwendung finden, auch als Wanddekor werden diese gerne genutzt.

Durch unterschiedliche Fliesen in verschiedenen Farben können an der Wand des Wohnzimmers zum Beispiel Farbverläufe gestaltet werden oder aber man setzt darauf, eine Wand oder den Teil einer Wand des Wohnzimmers mit Fliesen farblich entsprechend der Möblierung und Gestaltung des Raumes zu fliesen.

Der eigene Geschmack entscheidet dabei außerdem darüber, ob man eher größere Fliesen oder kleine Kacheln als Wanddekor zum Einsatz bringen möchte.

Selbstverständlich hat man bei der Wahl der passenden Fliesen für das Wohnzimmer die Möglichkeit, eigene Vorlieben mit einzubringen. Ebenso sollte aber auch berücksichtigt werden, dass sich die Fliesen nicht aufdrängen oder aber widersprüchlich zur Einrichtung gewählt werden.

Im Idealfall untermalen die ausgesuchten Fliesen die vorhandene Einrichtung und unterstreichen diese.

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