Fliesen im Vintage Look

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Vintage-Design hält zunehmend Einzug in unsere Häuser – nicht als Mode, sondern als Haltung. Der Begriff „Vintage“ – vom Lateinischen vindemia, also „Weinlese“ – steht für das Wertvolle, das mit der Zeit reift. Im übertragenen Sinn bedeutet er, den Blick bewusst rückwärts zu richten: auf Formen, Materialien und Stile, die Geschichte atmen und zugleich zeitlos wirken.

Der Vintage-Look schafft eine warme, behagliche Atmosphäre – er erzählt von Beständigkeit und Charakter. Er erlaubt, Persönliches einzubringen, Erinnerungen mit Moderne zu verweben. Lieblingsstücke, Flohmarktfunde oder alte Erbstücke werden nicht versteckt, sondern gekonnt in Szene gesetzt und verleihen dem Raum eine unverwechselbare Handschrift.

Dabei ist alles erlaubt, was Stil und Seele hat. Manche entscheiden sich, den Vintage-Stil konsequent durch die gesamte Einrichtung zu ziehen – mit Patina, dunklem Holz, Leder und Messing. Andere setzen bewusst Kontraste: ein antiker Sekretär neben einem modernen Designerstuhl, eine Mid-Century-Leuchte über einem puristischen Esstisch. Gerade dieser Bruch macht den Reiz aus – denn das Zusammenspiel von Alt und Neu erzählt die spannendsten Geschichten.

Vintage-Design ist kein starres Konzept, sondern eine Einladung zum Kuratieren: Räume werden zu Collagen aus Erinnerungen, Formen und Emotionen. Und genau das macht seinen Zauber aus – es ist Stil mit Seele.

Vintage Fliesen: Die Poesie der Oberfläche

Es gibt Materialien, die nicht einfach Räume bekleiden – sie erzählen Geschichten. Vintage Fliesen gehören zu dieser seltenen Sorte stiller Erzähler, die Atmosphäre schaffen, bevor ein Möbelstück steht oder ein Bild hängt. Sie flüstern von alten Kaffeehäusern in Wien, von italienischen Sommerhäusern, deren Böden das Licht wie ein kostbares Tuch reflektieren, von Grandhotels an der Côte d’Azur, in denen jeder Schritt über gealterte Keramik ein Stück Weltgeschichte spürbar macht.

Diese Fliesen sind mehr als bloße Dekoration – sie sind Erinnerungsträger. Jede Kante, jeder feine Craquelé-Riss erzählt von Handwerk und Zeit. Sie verbinden Funktion mit Gefühl, Technik mit Temperament. Ihre Glasuren sind keine Oberflächen, sondern Stimmungen: matt wie altes Porzellan, glänzend wie Morgensonne auf nassem Stein. Und genau darin liegt ihre unwiderstehliche Anziehungskraft – Vintage Fliesen sind keine nostalgischen Requisiten, sondern Instrumente ästhetischer Wiederverzauberung.

Sie holen Vergangenheit in die Gegenwart, nicht als Retro-Geste, sondern als bewusste Entscheidung für Charakter statt Perfektion. In einer Welt, die nach makellosen Oberflächen strebt, erinnern sie daran, dass wahre Schönheit Tiefe braucht. Eine Patina, die nicht stört, sondern beruhigt. Eine Farbe, die nicht schreit, sondern trägt.

Vintage Fliesen sind präzise, robust, wunderschön – gebaut, um Generationen zu überdauern. Sie verwandeln Räume in Kulissen gelebten Lebens, schaffen jene leise Magie, die entsteht, wenn Material, Licht und Erinnerung sich begegnen. Und so werden sie zur Poesie der Oberfläche – zu einer Hommage an Beständigkeit in einer flüchtigen Zeit.

Fliesen Vintage: Charakter, der bleibt

„Fliesen vintage“ ist weniger eine Jahreszahl als eine Haltung. Es geht um das sinnliche Versprechen von Authentizität: satte Glasuren, die Tiefe haben, Kanten, die nicht klinisch scharf sind, kleine Unregelmäßigkeiten, die wie ein gutes Lächeln nie perfekt symmetrisch sein müssen. Vintage-Ästhetik kann tatsächlich alt sein – man denke an restaurierte Zementfliesen aus Stadthäusern – oder als Re-Edition gefertigt werden, etwa aus Feinsteinzeug mit handwerklich wirkender Oberfläche. Entscheidend ist der Ausdruck: eine Oberfläche, die das Licht nicht nur reflektiert, sondern moduliert, die Füße und Augen beschäftigt, ohne je laut zu werden.

Materialkundlich steht hinter „Fliesen vintage“ eine Vielfalt: glasiertes Steingut mit craquelierten Oberflächen, unglasiertes Steinzeug für beanspruchte Böden, handgefertigte Zementfliesen mit mineralischem Pigment, Terrakotta mit milder, atmender Wärme, Terrazzo-Optiken mit eingesprenkeltem, grafischem Rhythmus. Jede Sorte trägt ihre Grammatik. Zementfliesen, auch „encaustic“ genannt, leben von farbgesättigten Naturpigmenten und ihrer charakteristischen Samtigkeit – dafür wollen sie sorgfältige Imprägnierung und pH-neutrale Pflege. Feinsteinzeug interpretiert Vintage robust: dicht gesintert, kaum Wasseraufnahme, strapazierfähig, fussbodenheizungstauglich – die richtige Wahl, wenn Alltag Schwerstarbeit bedeutet.

Das Geheimnis gelungener Vintage-Stimmung liegt in der Komposition. Denken Sie in Atmosphären, nicht in Katalognummern: ein dunkler, gealtert wirkender Boden macht helle Wände eleganter; eine tiefe Flaschenglasur lässt Messing warm wirken; ein kleines Format (10×10, 13×13, 7,5×15) bringt handwerkliches Tempo in nüchterne Neubauten. Fugen sind keine Pflichtübung, sondern ein Gestaltungsmittel: Helle Fugen zeichnen Muster, dunkle schmelzen Flächen. Eine 2–3 mm Fuge bei rektifizierten Feinsteinzeugen wirkt ruhig, ein wenig breiter bei handwerklich anmutenden Fliesen unterstreicht den Charakter.

Warum all das? Weil Oberflächen unser Leben rahmen. „Fliesen vintage“ sind die stillen Kulissen für das, was wirklich zählt: Gespräche am Küchentisch, dampfende Bäder an Februarmorgen, die ersten Schritte barfuß auf einem kühlen Boden im Hochsommer. Und sie altern schön – genau das, was echte Qualität von bloßer Optik unterscheidet.

Vintage Fliesen Bad: Der kultivierte Rückzugsort

Das Bad ist Bühne und Bastion. Vintage Fliesen im Bad schaffen diesen seltenen Spagat: sinnlich, aber ordentlich; charaktervoll, aber pflegeleicht. Der Trick liegt in der Staffelung. Wände dürfen glänzen und erzählen – etwa mit craquelierten Glasuren, Metroformaten, handgemalten Bordüren oder 10×10-Kacheln, die an Grandhotel-Bäder erinnern. Der Boden sollte Halt geben und Ruhe ausstrahlen: matt, strukturiert, rutschhemmend. Für private Bäder sind Oberflächen mit griffiger Haptik (oft R9/R10) sinnvoll, in bodengleichen Duschen helfen kleine Mosaikformate, das Gefälle zu modellieren und die Standfestigkeit zu erhöhen.

Vintage-Fliesen

Zonen denken: Duschbereich als „Teppich“ aus kleinteiligen Vintage-Mosaiken, der den restlichen Boden – vielleicht in Terrazzo-Optik – elegant unterbricht. Wände im Nassbereich vertragen glasiertes Steinzeug oder Steingut; bei deutlich kalkhaltigem Wasser lohnt eine Glasur, die sich leicht abziehen lässt. Hartes, aber schönes Detail: Silikonfugen altern nie so würdevoll wie Zementfugen – also planen Sie Profile und Übergänge sauber, vermeiden Sie unnötige Silikonlinien und setzen Sie auf hochwertige Fugenmörtel, die wasserabweisend modifiziert sind.

Farblich funktioniert Vintage Fliesen Bad in drei Archetypen: „Thermalbad“ (Salbei, Aqua, gebrochenes Weiß, Chrom oder Nickel), „Grandhotel“ (Creme, Elfenbein, Schwarz, Messing), „Mediterran“ (Sand, Terrakotta, Salbei, gealterte Armaturen in Messing oder Bronze). Spiegel mit gefasten Kanten, Opalglas-Leuchten, Handtuchhalter aus Messing – die Accessoires singen im Chor mit der Keramik. Und doch bleibt das Bad alltagstauglich: Feinsteinzeug in Retrooptik ist fussbodenheizungstauglich, Glasuren lassen sich reinigen, eine gute Imprägnierung der Fugen verhindert Fleckränder.

Kleine Bäder profitieren besonders. Vertikale Verlegung von Metrofliesen lässt niedrige Räume wachsen, ein umlaufendes Fliesenband in Schulterhöhe strukturiert und verankert Armaturen. Große Muster am Boden? Ja – aber mit Bedacht. Ein Schachbrett im 20×20 kann selbst 4 m² majestätisch wirken lassen, wenn Wände ruhig bleiben. Und Licht! Warmweißes, blendfreies Licht lässt Glasuren schimmern; Spots über Nischen zeichnen Schatten und geben Tiefe.

Vintage ist im Bad kein Kostüm, sondern Komfort. Er formt einen Ort, an dem man atmet, zur Ruhe kommt, sich wärmt. Und wenn am Sonntagmorgen die Sonne auf eine grüne Glasur fällt, versteht man, warum Menschen seit Jahrhunderten Keramik lieben: Sie macht Wasser sichtbar.

Italienische Vintage Fliesen: Herkunft als Luxus

„Italienische vintage fliesen“ sind eine Einladung nach Vietri sul Mare, Caltagirone, Faenza – Orte, an denen Keramik nicht Dekor, sondern Kulturtechnik ist. In Vietri entstehen bis heute handbemalte Majoliken mit Meeresblau und Zitronengelb, die das Amalfi-Licht in die Stadtwohnung tragen. Caltagirone auf Sizilien steht für reliefierte Keramik, geometrische Terrakotten und lebensvolle Farben. Faenza, dem Wort „faience“ den Namen gebend, prägt seit der Renaissance feine Zierglasuren. In der Moderne entwarf Gio Ponti für das Hotel Parco dei Principi in Sorrent eine Suite maritimer Fliesenmuster in Blau und Weiß – ein Lehrstück, wie Ornament gleichzeitig radikal modern und tief italienisch sein kann.

Italien ist nicht nur Handmalerei; Italien ist System. Marken, die Re-Editionen historischer Dekore anbieten, verbinden Archivwissen mit zeitgemäßer Technik: rektifizierte Kanten, frostsichere Feinsteinzeugkörper, digitale Drucke mit echter Reliefkante, glasiertes Steinzeug in Ton-in-Ton-Serien, das die Haptik von handwerklichen Oberflächen überzeugend nachbildet. Und dann die Materialfamilien: Cotto – warm, atmend, ideal in Altbauten; Graniglia – jene Terrazzo-ähnliche Zementfliese, deren gesprenkelte Optik ein Jahrhundert nicht müde wird; Majolika – Glasur als Lichtspiel; handwerkliche Zellige aus dem mediterranen Raum, die mit ihren Facetten ein italienisches Intermezzo spielen, obwohl ihre Wurzeln marokkanisch sind.

„Italienisch“ ist auch ein Umgang mit Farbe. Ein Italiener hat keine Angst vor Salbeigrün oder Lapislazuli, er setzt es selbstverständlich neben Nussbaum, Travertin und gebrochenes Weiß. Im Flur ein Teppich aus geometrischen Zementfliesen, in der Küche eine Rückwand in Flaschengrün, im Bad ein Boden in Terrazzo – und alles fügt sich, weil das Auge gelernt hat, Rhythmus zu lesen. Das ist die eigentliche Lehre der italienischen vintage fliesen: Mut gepaart mit Maß.

Praktisch bleibt es ebenso. Italienische Hersteller liefern oft mehrere Formate pro Serie, passende Bordüren, Sockel, Treppenkanten – Vintage nicht als Einzelstück, sondern als Systembaukasten. Pflegehinweise sind klar, Abriebklassen hoch, Frostsicherheit ausgewiesen. So wird Herkunft zu Luxus, der nicht protzt, sondern überzeugt: durch Konsistenz, Sorgfalt, Kontinuität.

Vintagefliesen

Fliesen Grün Vintage: Die Farbe der Ruhe, die nicht langweilt

Grün ist die Diplomatin unter den Farben – behutsam und doch charakterstark. „Fliesen grün vintage“ übersetzt dieses Naturell in Keramik: von Salbei wie frischer Olivenzweig bis Flaschengrün wie eine Nacht im Park. Grün trägt Räume, weil es sowohl warmen als auch kühlen Tönen die Hand reicht. Es erdet Marmoroptiken, adelt Eiche, beruhigt Messing, belebt Schwarz.

Die Nuancen erzählen Geschichten. Salbei mit Craquelé-Glasur fühlt sich an wie ein Thermalbad der Belle Époque: weich, seidig, sanft reflektierend. British Racing Green in glänzender Metrofliese wird zur Bar – selbst in einer Küche – und verlangt nach Opalglasleuchten und geriffeltem Holz. Malachit-Töne als Mosaik im Duschbereich geben Tiefe wie ein Waldsee, vor allem, wenn das restliche Bad in Elfenbein und Sand gehalten ist. Olivgrün in mattem 10×10 wirkt mediterran, besonders neben Terrakotta und geölter Eiche.

Grün ist ein Architekturwerkzeug. In schmalen Fluren kann ein grüner Sockel – zwei Reihen 10×10 bis auf 20–25 cm Höhe – die Proportionen erden. In Küchen hilft eine grüne Rückwand, Edelstahl und Naturstein zusammenzubinden. Im Bad kann eine einzige grüne Wand genügen, um „Vintage“ zu definieren – der Boden bleibt ruhig (Terrazzo, Sand), die Armaturen altmessing, und die Atmosphäre ist plötzlich vollkommen. Wer es wagen möchte, verlegt grüne Hexagonfliesen am Boden und kombiniert sie mit cremeweißen Wänden: ein Klassiker, der immer wieder neu wirkt.

Technisch gilt: dunkle Glasuren sind unforgiving, aber großartig – sie zeigen Wassertropfen und Kochspritzer schneller, bestechen jedoch mit Tiefe. Ein guter Abzieher und weiche Tücher sind Pflicht. Matte grüne Feinsteinzeuge sind im Alltag dankbarer, sie wirken stoisch und luxuriös. Fugen? Bei Grün lieber keine Kreideweiß-Experimente, sondern Creme, Zementgrau oder – sehr edel – ein abgetöntes Grün in Nuance. So verschmelzen Flächen, Muster erscheinen subtiler und die Oberfläche bekommt jene Textur, die man fühlen möchte.

Grün verzeiht, wenn es klug proportioniert ist. Es kann ein ganzes Zimmer kleiden, ohne zu dominieren, oder als prägnanter Akzent die Bühne bauen. Vintage bedeutet hier nicht „von gestern“, sondern „gelassen“: Farbe, die nicht schreit – sie spricht.

Vintage Fliesen Küche: Bühne für Alltag und Rituale

Die Küche ist ein Arbeitsraum, der zu feiern weiß. „Vintage fliesen küche“ vereint beides: robuste Technik und eine Ästhetik, die nach Espresso, Brotteig und Abendlicht schmeckt. Startpunkt ist die Rückwand. Metrofliesen mit Fase – klassisch, immer richtig – oder 10×10-Kacheln mit zarter Welle, die das Licht bricht. Einfache Verlegung in Halbverband, oben sauber gekappt mit einer Abschlussleiste. Wer Muster liebt, setzt über dem Herd ein Feld aus Zementfliesen – 60–90 cm breit, bis zur Haube hoch – und lässt den Rest ruhig. So entsteht ein kulinarischer Altar, der Auszüge, Schubladen und Regale zusammenhält.

Auf dem Boden bewähren sich Feinsteinzeuge mit hoher Abriebklasse – vintage im Ausdruck, kompromisslos in der Praxis. Ein Schachbrett (20×20) wirkt ikonisch, wenn die Küchenfronten schlicht bleiben. Terrazzo-Optiken geben mediterranen Schwung, besonders zu Travertin-Arbeitsplatten. Hexagonfliesen in Oliv und Sand zeichnen einen „Teppich“ unter dem Esstisch – die Fläche hilft dabei, offene Küchen zu zonieren. Achten Sie auf Fugenbreiten, die den Charakter tragen: ein wenig breiter bei handwerklicher Optik, schmal bei ruhigen, modernen Fronten.

Zementfliesen in der Küche sind traumhaft, wenn man ihr Temperament respektiert: Imprägnierung vor und nach dem Verfugen, pH-neutrale Pflege, keine Zitrusreiniger. Dann danken sie es mit einer samtigen, einzigartigen Oberfläche. Feinsteinzeug nimmt die Optik auf, wenn Pflegeleichtigkeit oberste Priorität hat. Glasuren an der Rückwand? Gern – glänzend wirkt hygienisch und reflektiert Licht, matt verschwindet edel hinter Töpfen und Tellern.

Farblich ist die Küche die Schule der Balance. Dunkle grüne Rückwand zu Eiche und Messing – Bar-Glamour für jeden Tag. Salbei hinter weißen Fronten – frisch, aber nicht kühl. Ein bunter Patchwork-Streifen aus „fliesen bunt vintage“ über einer ruhigen Fläche – Lebensfreude, die nie albern wirkt, wenn Sie die Tonalität begrenzen (maximal drei Hauptfarben, Rest Naturtöne). Und nie die Fugen vergessen: Ein warmer Grauton bindet alles zusammen wie ein guter Jus.

Praktikabel bleibt das Ganze, wenn Details stimmen: Steckdosen in Fliesenfarbe, Silikon an Arbeitsplattenkanten sauber abgezogen, Sockelfliesen als robuste Basis. So wird die Küche zum Raum der Rituale – jeden Tag, viele Jahre.

Vintage Fliesen Boden: Der Taktgeber des Hauses

Böden sind die tiefste Stimme im Kanon eines Hauses. „Vintage fliesen boden“ definieren Tempo, Richtung, Gravität. Sie sind der Takt, auf dem Möbel, Licht und Menschen spielen. Was am Boden passiert, entscheidet darüber, ob die Einrichtung schweben oder ruhen darf.

Formate und Muster sind Architektur. Schachbrett – orthogonal oder diagonal – macht aus einem Korridor einen Laufsteg; diagonal verlegt vergrößert es optisch den Raum. 20×20-Zementfliesen legen ein grafisches Feld, das eine Sitzecke definiert. Hexagon verleiht organische Bewegung, besonders wenn an Türschwellen ein sauberer Schnitt in Holz übergeht. Längliche Platten (10×20, 10×30) lassen sich im Fischgrät verlegen und bringen Parkett-Energie in Keramik – ideal in Küchen und Eingängen, in denen Holz zu heikel wäre.

Technik ist hier König. Für Böden braucht es Abriebfestigkeit, Maßhaltigkeit und Trittsicherheit. Feinsteinzeug ist die Allzweckwaffe: dicht, robust, fussbodenheizungstauglich. Terrakotta atmet und lebt, will aber Pflege und trockene Zonen. Zementfliesen sind im Wohnbereich ein Gedicht, vorausgesetzt, man imprägniert sie gut und akzeptiert ihre Patina. Außenbereiche verlangen Frostbeständigkeit – hier dominieren Feinsteinzeugplatten mit rutschhemmenden Oberflächen.

Verlegeschemata machen den Unterschied. Ein Drittelverband bei länglichen Formaten reduziert optische „Treppenbildung“. Rektifizierte Kanten erlauben schmale Fugen (2–3 mm) für ruhige Teppiche; bei handwerklichen Fliesen darf die Fuge 3–5 mm betragen, um Toleranzen zu umarmen. Übergänge sind Momente der Eleganz: Eine Messingleiste zwischen Fliese und Holz, ein sauberer Schnitt, kein Flickwerk. Sockelfliesen (7–10 cm) geben dem Raum eine Basis und schützen Wände – ein kleines, aber nobles Detail.

Farblich gilt: Der Boden darf das Fundament sein, nicht die Schlagzeile. Warme, mineralische Töne tragen Holz und Textilien. Ein mutiger Boden – schwarz-weiß, bunt, kräftig – braucht ruhige Wände und ausgesuchte Möbel. Regel: 60/30/10. Sechzig Prozent ruhiger Grund (Boden), dreißig Prozent strukturierte Ruhe (Wände, große Möbel), zehn Prozent Akzent (Leuchten, Kunst, Textilien). So altert ein Interieur aristokratisch – ohne je alt zu wirken.

Und dann die Freude, auf einem kühlen Fliesenboden barfuß in einen Juliabend zu gehen. Das ist „Vintage“ im besten Sinne: nicht alt, sondern anhaltend.

Fliesen Bunt Vintage: Mut, der lächelt – nicht schreit

Farbe ist keine Laune, sie ist ein Versprechen. „Fliesen bunt vintage“ halten es, wenn man sie wie eine gute Jazz-Improvisation behandelt: Disziplin zuerst, dann Freiheit. Patchwork-Fliesen, Zementfliesen mit Ornament, Terrazzo-Splitter, handbemalte Majolika – alle bringen Leben. Der Trick ist Tonalität. Legen Sie eine Farbtemperatur fest (warm: Siena, Oliv, Sand; kühl: Lapislazuli, Salbei, Porzellanweiß) und halten Sie sich an drei Hauptfarben plus neutrale Begleiter. Dann fügt sich Vielfalt zu einer Melodie.

Wo funktionieren bunte Vintage Fliesen? In Eingängen als Willkommens-Teppich, der Regen und Geschichten schluckt. In Küchen als Band über der Arbeitsplatte – 45 cm hoch, von Wand zu Wand – oder als Feld hinter dem Herd. In Bädern als Boden, wenn Wände ruhig bleiben; oder umgekehrt: bunte Wand, sanfter Terrazzo am Boden. In Kinderzimmern als praktische, fröhliche Ecke zum Malen – robust, leicht zu reinigen, voller Fantasie. In Cafés, Läden, Ateliers sowieso: Bunt ist Magnet.

Handwerkliche Regeln schützen vor Chaos. Große Muster brauchen Luft – also keine drei Dekore gegeneinander in 8 m². Wiederholung schafft Ruhe: Aus einem Patchwork-Sortiment drei bis fünf Dekore auswählen und rhythmisch wiederholen. Fugenfarbe bändigt: Zementgrau oder warmes Beige verbindet Buntes. Kanten definieren: Ein Rahmen aus einfarbigen Fliesen (z. B. 10×10 in Sand) fasst ein buntes Feld wie ein Passepartout.

Materialkunde ist Pflicht. Zementfliesen mit kräftigen Pigmenten wirken samtig und tief – sie danken es mit Patina, verlangen aber Imprägnierung und milde Pflege. Handbemalte Fliesen tragen die Spur des Pinsels – kleine Schwankungen sind kein Fehler, sondern Musikalität. Feinsteinzeug mit bunten Dekoren bietet Alltagssicherheit, vor allem in stark beanspruchten Bereichen. Glasiertes Steinzeug als Wandbelag strahlt, wenn Licht darüber streicht; matte Oberflächen wirken erwachsener.

Bunt ist nicht kindisch – bunt ist kultiviert, wenn die Komposition stimmt. Weniger Möbel, bessere Möbel. Ein Teppich, der die Farben aufgreift, statt mit ihnen zu konkurrieren. Messing, Holz, Leinenvorhänge – Materialien, die Farbe erden. So lächelt der Raum, nie schreiend, immer einladend. Genau das ist das Versprechen von „fliesen bunt vintage“: Freude mit Format.

FAQ: Vintage Fliesen – die häufigsten Fragen

Sind Vintage Fliesen alltagstauglich, oder sind sie nur „schön“?
Beides. „Vintage“ beschreibt den Ausdruck – die Technik kann hochmodern sein. Feinsteinzeug in Vintage-Optik ist extrem robust, fleckenresistent, fussbodenheizungstauglich. Handwerkliche Zementfliesen sind alltagstauglich mit Imprägnierung und pH-neutraler Pflege; dafür belohnen sie mit einer unverwechselbaren, samtigen Oberfläche.

Welche Fugenfarbe passt zu Vintage Fliesen?

Fugen sind Gestaltung. Reinweiß wirkt oft hart und unnatürlich; besser sind gebrochene Weißtöne, Beige, Zementgrau oder farblich leicht abgetönte Varianten (z. B. ein gedecktes Grün zu grünen Glasuren). Dunkle Fugen zeichnen Muster, helle lassen Flächen ruhiger erscheinen. Immer vorab Musterflächen mit gewünschter Fuge prüfen.

Eignen sich Zementfliesen für Dusche und Küche?

Ja, mit Sorgfalt. In Duschen nur, wenn die Fliesen korrekt imprägniert sind und Wasser regelmäßig abgezogen wird. In Küchen funktionieren Zementfliesen hervorragend auf Böden und gut gepflegt auch als Rückwand. Säurehaltige Reiniger und Essig meiden; pH-neutrale Reiniger verwenden. Wer maximale Pflegeleichtigkeit will, wählt Feinsteinzeug in entsprechender Optik.

Sind italienische vintage fliesen nur Dekor, oder auch System?

Beides. Viele italienische Kollektionen bieten Formate, Bordüren, Sockel und Treppenlösungen – also echte Systemserien mit Vintage-Charakter. So lassen sich Räume stringent vom Boden über die Wand bis zum Detail planen.

Welche Rutschhemmung brauche ich im Bad?

Für private Bäder sind griffige Oberflächen sinnvoll; viele Bodenfliesen tragen Kennzeichnungen für Rutschhemmung. In bodengleichen Duschen helfen kleine Formate (Mosaik) für mehr Fugenanteil und damit mehr Halt. Lassen Sie sich für Ihr Projekt zur passenden Oberflächenstruktur beraten.

Wie kombiniere ich „fliesen bunt vintage“, ohne dass es unruhig wird?

Mit Tonalität und Wiederholung. Legen Sie drei Hauptfarben fest, verwenden Sie ruhige Rahmen oder Felder, und wählen Sie eine Fugenfarbe, die alles verbindet. Setzen Sie Buntes gezielt – etwa als Küchenband, Eingangs-Teppich oder einzelnes Bad-Highlight – und halten Sie den Rest ruhig.

Sind Vintage Fliesen frostfest und für außen geeignet?

Nur, wenn die technischen Daten dies ausweisen. Feinsteinzeug mit geringer Wasseraufnahme ist in frostigen Außenbereichen die sichere Wahl. Zementfliesen sind in der Regel nicht frostsicher und gehören nach innen. Prüfen Sie die Herstellerangaben.

Werden dunkle grüne Glasuren schnell fleckig?

Dunkle, glänzende Glasuren zeigen Wasser und Fett stärker. Mit Abzieher und weichen Tüchern bleiben sie prachtvoll. Matte grüne Feinsteinzeuge sind im Alltag unempfindlicher und bewahren dennoch den eleganten Vintage-Ausdruck.

Wie alt werden Vintage Fliesen?

Gut geplant und hochwertig verlegt sind Fliesen eine Generationenentscheidung. Keramik altert nicht – sie patiniert. Genau das ist der Reiz von Vintage: Schönheit, die bleibt.

Was sollte ich beachten beim Kauf von: Vintage Fliesen

Vintage Looks kommen immer stärker zu ihrer Relevanz. Das gilt nicht nur für modische Aspekte, sondern auch bei der Gestaltung und Einrichtung des eigenen Zuhauses. Mit Vintage Fliesen hat man hierbei eine einfache und flexible Möglichkeit, die Wände und auch den Fußboden des eigenen Hauses oder der Wohnung individuell zu gestalten und dabei alte und neue Aspekte miteinander zu verknüpfen.

Dabei können Vintage Fliesen besonders vielseitig eingesetzt werden und erlauben dabei durch unterschiedliche Größen und Designs auch, dass verschiedene Stile und Stilrichtungen umgesetzt werden können.

Trotz ihrer traditionellen Optik sind Vintagefliesen dabei auch dazu geeignet, moderne Atmosphäre entstehen zu lassen und somit ein gemütliches und ansprechendes Zuhause zu erschaffen.

Bodenfliesen im Vintage Look für das eigene Zuhause

Vornehmlich für den Boden im Küchenbereich oder im Badezimmer können Vintage Fliesen verwendet werden und es bietet sich hierbei an, unterschiedliche Fliesen miteinander zu kombinieren und somit auch Muster oder Farbverläufe zu gestalten.

Designs und Farben aus den 1930er bis 1970er Jahren sorgen somit dafür, dass einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten bestehen. Vintage Fliesen gibt es hierbei als bedruckte Varianten oder auch handbemalt.

Beliebte Maße & Ausführungen:

  • Vintage Fliese 10x10
  • Vintage Fliesen 20x20
  • Vintage Fliesen 40x40
  • Vintage Fliese in Holzoptik
  • Vintage Fliesen 70er Jahre


Dies hat dabei auch Einfluss auf die Qualität der Fliesen, wobei es bei Vintage Fliesen generell eine hohe Standardqualität gibt, auf die man sich verlassen kann.

Dies trägt auch dazu bei, dass Bodenfliesen dieser Art mit einer langen Lebensdauer überzeugen. Einmal verlegt, hat man hieran zumeist für eine lange Zeit seine Freude.

Auch als Wandfliesen sind Vintage Fliesen gut geeignet

Neben der Nutzung als Bodenfliesen können Vintage Fliesen aber auch als Wandfliesen zum Einsatz kommen.

Dabei sind der Wandgestaltung vielerlei Möglichkeiten offen gestellt und es besteht die Option, hierbei auch verschiedene Elemente miteinander zu kombinieren.

Moderne Fliesen in bunten Farben können dabei mit Vintagefliesen zusammengebracht werden – auch auf diese Weise können tolle Kontraste entstehen, wodurch die eigene Umgebung im Zuhause aufgewertet werden kann.

Für den Außenbereich geeignet: Vintagefliesen auf Balkon und Terrasse

Nicht nur im Haus oder in der Wohnung hat man vielfach die Möglichkeit, Vintage Fliesen zu nutzen. Selbst im Außenbereich können Fliesen dieser Machart bestenfalls zum Einsatz kommen.

Wetterbeständige Vintagefliesen können somit als Dekorationselemente auf dem heimischen Balkon  zum Einsatz kommen oder aber auf der Terrasse verwendet werden.

Auf diese Weise ist es auch ohne Probleme möglich, sich an der frischen Luft einen neuen Lieblingsplatz zu gestalten, an dem man sich gerne aufhält und sich wohlfühlen kann.

Tradition und Moderne einfach miteinander verbinden

In aller Regel haben Vintage Fliesen den Vorteil, dass sie durch Elemente aus der Vergangenheit ein positives Gefühl hervorrufen und somit mit Erinnerungen und Altbewährtem in Verbindung gebracht werden.

Dabei können Fliesen im Vintage Stil zudem auch mit modernen Details ergänzt werden.

Zusammen mit Holzelementen können traditionell gestaltete Fliesen ideal kombiniert werden und es ist somit möglich, Tradition und Moderne gekonnt zusammenzubringen.

Ob in der Küche oder im Bad, im Garten oder auf dem Balkon bieten Vintage Fliesen auf diese Weise zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten.

Dabei können mit Mustern, Farben und durch unterschiedliche Größen und Ausführungen gekonnt Akzente gesetzt werden, wodurch Farbverläufe und Gestaltungsspiele möglich sind.

Herstellung: So werden Vintage Fliesen hergestellt

Bei der Herstellung von Vintage-Fliesen wird heute vor allem auf das Einbrandverfahren zurückgegriffen. Dabei wird auf den fertigen Rohling der Fliese die Glasur in flüssiger Form aufgebracht.

Danach wird dann das Vintage Design aufgedruckt oder aufgemalt – dies ist vor allem bei hochwertigeren Fliesenmodellen der Fall. Dabei kommt zum Teil auch eine individuelle Gestaltung zum Tragen.

Das bedeutet aber auch, dass moderne Vintage Fliesen heutzutage in echter Qualitätsarbeit entstehen und somit qualitativ voll und ganz überzeugen können.

Durch die hohe Qualität ist hierbei auch sichergestellt, dass Fliesen im Vintage Look lange im Einsatz bleiben können. Vor allem gilt dies bei einer regelmäßigen Pflege und einer allgemein guten Handhabung.

Klassische Designs bieten viel Abwechslung

Vintage Fliesen gibt es gemeinhin in unterschiedlichen Designs und Ausführungen. Neben klassischen Designs aus den 1970er Jahren oder anderen zeitlichen Epochen, gibt es solche Fliesen allerdings auch in Holzoptik oder anderen Darstellungen.

Schnelle Fakten:

Beliebteste Vintage Fliese?  70er Jahre Look
Beliebtestes Fliesen Format?  20x20 cm oder 40x40 cm
Warum so beliebt?  Tolle Akzente und "hat nicht jeder"


Dies macht es einfach, mit Hilfe von Vintagefliesen gekonnt das eigene Zuhause zu gestalten und diese in verschiedenen Räumlichkeiten zum Einsatz zu bringen.

Dabei können sowohl ganze Räume mit solchen Fliesen gestaltet werden oder auch nur einzelne Bereiche. Wandfliesen und Bodenfliesen dieser Art bieten hierbei ein äußerst hohes Maß an Abwechslung und Vielfalt.

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